Schmierritzel

Bis zum aktuellen Zeitpunkt werden Zahnkränze, z.B. an Windenergieanlagen, Turmdrehkrähnen oder Bau- und Sondermaschinen meist nur per Hand befettet. Hierbei wird jedoch der Schmierstoff in den Zahnfuß oder über die Zahnflanken nach außen gedrückt. Die dadurch resultierenden Folgen sind erheblich. Darunter zählen beispielsweise eine ungenaue Schmierstoffverteilung im Kontaktbereich, eine mangelhafte Dosierung, erhöhter Verschleiß, abtropfen des Schmierstoffes und die dadurch entstehende Umweltbelastung. Um diese Folgen zu verhindern, wurden Schmierritzel entwickelt. Diese garantieren eine bedarfsgerechte Dosierung und eine punktgenaue Schmierstoffverteilung im Kontaktbereich. Durch den Einsatz von Schmierritzel wird eine längere Lebensdauer gewährleistet. Zu den Vorteilen zählen u.a. Kostenersparnis durch reduzierten Schmierstoffverbrauch und Verlängerung der Serviceintervalle, höhere Verfügbarkeit der Anlage, Reduzierung der Betriebskosten und Umweltfreundlichkeit.

Verfahren: Durch eine Schmierpumpe gelangt der Schmierstoff in die Achse und dadurch über eine Bohrung in den Schmierkanal des Schmierritzelzahnes, der sich zu der Zeit im Eingriff mit dem Zahnkranz befindet. Während dieses Prozesses bekommen alle anderen Zähne des Schmierritzels keinen Schmierstoff. Nun wird der an den Zahnflanken ausfließende Schmierstoff exakt in den Kontaktbereich der Zahnflanke gedrückt und über eine Abrollbewegung des Schmierritzels gleichmäßig verteilt. Die gleichmäßige Verteilung des Schmierstoffes über die ganze Zahnbreite, erfolgt durch die Scheiben aus Zellgummi. Die Zahnräder werden aus Metall hergestellt und sind dadurch verschleißfest und resistent gegenüber allen Schmiermitteln und Umwelteinflüssen.
 

 


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